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Weiter geht die „Reise durch die Zeit“…

Burgen – Ritter – Drachen-- und noch mehr

Nach dem wir die Steinzeit hinter uns gelassen hatten, kamen wir ins Mittelalter. In die Zeit der Ritter, Könige, Burgfräulein und natürlich der Drachen. Damit wir uns auch so richtig in die Zeit des Mittelalters versetzt fühlten, erbauten wir im Zentrum des oberen Kitabereiches, eine Ritterburg mit allem was dazu gehört. Säulen, hohe Mauern mit Zinnen, eine Zugbrücke und große Kronleuchter. Gemeinsam bastelten wir einen riesigen Drachen der unser Zentrum schmückt und unsere Ritterburg bewacht. Aber nicht nur der Drache war unser Beschützter. Nein auch die Ritter. Alle hatten viel Freude und reichlich Ideen beim Fertigen der scharfen Schwerter, Schilder und der großen Kanone. Ständig  entstand etwas Neues zu diesem Thema.
Wir lernten viel über das Leben im Mittelalter.
In dieser Zeit gab es noch keinen Strom, kein fließendes Wasser und keine Technik wie wir sie von heute kennen. Nicht nur das Herstellen von mittelalterlichen Gegenständen sondern auch das erfahren über Sitten, Gebräuche, dass anbauen und verarbeiten von Lebensmitteln interessierte uns alle.
So erfuhren wir das es in der Zeit des Mittelalters bei uns noch keine Kartoffeln und es auch noch  keinen Mais, keine Tomaten und keine Paprika gab. Diese Lebensmittel brachte uns erst Christoph Columbus von seinen Segeltouren nach Amerika mit.
„ Oh nein, dann gab es ja auch keine leckeren Pommes und Chips „ stellten wir fest.
Die einfachen Bürger mussten sich auch mit den einfachen Lebensmitteln zufrieden geben. Alles was in der Erde wuchs war für die niederen Bürger bestimmt. Wie z. Bsp., Rüben, Linsen, Bohnen, Graupen, Roggen und Gerste. Ebenso ernährten sie sich von Kräutern, Beeren und Pilzen, die sie auf den Wiesen und in den Wäldern sammelten. Ihnen war es verboten in den Wäldern zu jagen und in den Seen zu angeln.  Die „ höheren „ Früchte waren für die Adeligen und Reichen Bürger bestimmt, wie z. Bsp. Obst. Auch Fleisch und Fisch landete auf ihren Tischen.
Die Adligen mussten sich nicht um den Anbau und die Bereitstellung der Lebensmittel für ihre Ernährung kümmern. Dafür hatten sie ihre Bauern und Lehnsleute. Die Jagd nach Wild und das Angeln war für sie ein Zeitvertreib.
Beim Anlegen unseres kleinen Gemüse - und Kräutergartens waren alle emsig dabei und hatten viel Spaß daran.
Jeden Tag kümmerten wir uns um die Beete und freuen uns zu sehen, wie alles wächst und gedeiht.  
Aus verschiedenen Büchern erfuhren wir das die Adligen im Mittelalter das feine weiße Brot das aus Weizenmehl gebacken für sich bestimmten und bevorzugten. Dem einfachen Volk war es nicht erlaubt Brote, Kuchen oder andere Speisen aus Weizenmehl zu essen. Für sie war das dunkle Mehl aus Roggen, Gerste oder Dinkel bestimmt. Wir wollten für uns testen und erfahren ob es da wirklich geschmacklich einen Unterschied gibt. Deshalb besorgten wir uns verschiedene Getreidesorten.
Und wirklich, nicht nur sahen die Getreidekörner unterschiedlich aus, auch schmeckten sie anders. Auch als wir die Getreidekörner mit einer Handmühle selber gemahlen hatten konnten wir den Unterschied sehen. Das Weizenmehl war wirklich heller als das Roggenmehl. Und es schmeckte auch feiner. Kein Wunder also, dass die feinen Leute meinten, dass das feine weiße Weizenmehl für sie bestimmt ist und das dunkle grobe Roggenmehl für die einfachen Leute. Heute wissen wir natürlich, dass Roggenmehl gesünder als Weizenmehl ist. Damit wir auch den perfekten Vergleich zwischen den unterschiedlichen Mehlsorten haben, buken wir aus jeder Mehlsorte, die wir so mühselig gemahlen hatten, ein Brot. Mmh die Brote waren echt lecker.  
Auf einer Tafel hatten wir alles, gut sichtbar für alle und jeden der sich dafür interessierte oder etwas über das Mittelalter erfahren wollte, aufgebaut und ausgelegt. Nicht nur zum Lesen und anschauen, sondern auch zum Probieren.
Was viele der kleinen Leckermäulchen dazu animierte, immer wieder vom Mehl oder den Getreidekörnen die auf dem Tisch auslagen, zu naschen.
Wir haben viel gelernt und erfahren, sind jedoch zu der Erkenntnis gelangt, das die Zeit in der wir heute leben doch die bessere ist.